5 schnelle Kilometer und die TCE

Triathlon Convention Europe

Gerade von der ISPO München Zuhause angekommen, hieß es für uns, wie in den letzten 3 Jahren zuvor auch schon, next Stop TCE – Triathlon Convention Europe.  Auf der eher kleinen, aber speziellen Triathlon-Messe trifft man immer viele Gleichgesinnte. Aber auch  der 10km-Lauf, eines von vielen Side-Events, steht hoch im Kurs. Der Lauf ist immer ein guter Einstieg in die neue Saison für uns. Jana ist dort 2015 sogar Bestzeit gelaufen.

Die Distanzen werden kürzer

Dieses Jahr gibt es bei uns definitiv wichtigere Dinge als Training. Somit stand für mich fest, dass ich nur den 5er laufen werde. Jana hat einen Freistart für den Lauf gewonnen und mir den Vortritt gelassen. Da sich einer von uns beiden immer um die Kurze kümmert während der andere in sportlicher Hinsicht Vollgas gibt, bin nur ich an den Start gegangen. Dieses Jahr hieß es also 5 Km an Stelle von 10 Km. Ich bin fest davon ausgegangen, dass der Lauf gehörig in die Hose geht. Denn in 2017 bin ich, sage und schreibe, genau 5x Laufen gewesen. Überschaubar, nicht wahr?

Wie ihr in der Grafik sehen könnt, waren die einzelnen Einheiten jeweils auch nicht wirklich lange. Bis zum Wettkampf waren es 107 Minuten Laufen in 2017. Im Vergleich zu 2016 bin ich im gleichem Zeitraum 28 h und 294 km laufen gewesen. Natürlich kann man das nicht vergleichen denn das Vorhaben war ein anderes. Aber dennoch finde ich es interessant zu sehen gerade in Hinblick auf die gelaufene Zeit.

20:20 What the Fuck!?

In Langen bei der TCE angekommen hab ich mich schnell umgezogen, meine Unterlagen abgeholt und mich kurz aufgewärmt. Denn es war mit ein paar Grad über 0 verdammt kalt.  3,2,1 und ab geht die Lutzi. Jana stand mit Mathilda 50m vorm Start entfernt und hat den Start mit einer Instagram Story übertragen. Das war ja so gewünscht oder, Lisa ? Hoffe es hat gepasst.

Und dann war ich alleine, 5km laufen. Das hab ich in der Vergangenheit schon oft gemacht. Im Training. Einfach laufen. Die Umgebung, Eindrücke und den Moment genießen. Es hat so gut getan. Die Luft war klar und mitten unter Gleichgesinnten fiel es mir gar nicht schwer. Anstatt auszuschlafen einfach mal laufen. Auf der Strecke habe ich dann noch den alt bekannten Sportfotograf Ingo gesehen. Leider habe ich ihn erst spät erkannt, da sein Kopf hinter der Linse versteckt war und Ingo auf einmal Vollbart trug. Kurz nach dem ersten Wendepunkt hat mich dann noch Thea angefeuert, die ein paar Meter hinter mir gelaufen ist. Kurze Zeit später das Gleiche mit Max.

„Bist du zufireden?“ oh ja!

Ich hab mich einfach gut gefühlt und wollte schnell zurück zu meinen Mädels. Gesagt getan. Also fast. Hä? Wie jetzt? 
Ja, nach nur 20:20 Min stand ich auf einmal im Zielbogen. What the Fuck? Das war schnell und überhaupt nicht geplant. Deswegen war vermutlich auch weit und breit kein Kinderwagen und keine Jana in Sicht. Was war da los? Das hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt!

„Naja, vielleicht sind die Beiden zum Stillem in der Turnhalle“ , so mein erster Gedanken.
Aber weit gefehlt. Auf dem Weg zur Halle kamen die beiden mir entgegen und was war? Jana: „Duuuu? schon hier? Das war aber schnell!“ Tja da hat wohl keiner mit gerechnet, dass ich so flott wieder zurück bin. Selbst ich nicht. Aber genau so soll es doch sein. Kein verbissener Ehrgeiz einfach machen und genießen. Wenn dann die Zeit noch passt und so überrascht, umso besser. 

Ohne Spass kein Fun!

Auf eine Frage von der Seite: „Bist du zufrieden?“ musste ich kein bisschen überlegen: JA! In der Vergangenheit war das oft anders. Selbst bei guten Zeiten war ich selten richtig zufrieden. Irgendwas war immer. Ständig zu selbstkritisch. Leider.

Nach dem Lauf ging es für uns noch auf die Messe. Wie heißt es so schön? „Wo sich die Triathlonszene trifft.“
So war es auch. Wir hatten viele nette Gespräche mit alten und neuen Bekannten.

Hallo Haero Carbon!

Auf der Convention haben wir uns direkt mal mit Christoph, dem Chef von Haero Carbon, getroffen. Zu dem ganzen Thema „neuer Radpartner“ folgt demnächst noch ein eigner Bericht. Das würde sonst den Rahmen hier sprengen.

Am Stand von HC haben wir unser neues Zeitfahrrad (HC.TT) begutachtet. Außerdem konnten wir auch mein neues Aero Rad schon mitnehmen. Das HC.Aero war ein richtiger Eye-Catcher auf der Messe und wurde sogar vor Ort schon wieder zwei Mal verkauft. Die erste Jungfernfahrt habe ich mittlerweile auch schon hinter mir. Warm eingepackt versteht sich. Es bleibt nicht zu sagen außer: leicht, schnell, und sehr agil. Ich bin so begeistert von dem neuen Hobel, dass ich überlege mein Auto zu verkaufen!

Weiter auf der Messe haben wir uns überall mal umgesehen. Leider fehlte uns die Zeit um auch an Vorträgen teilzunehmen. Was aber auch so sehr schwierig gewesen wäre mit der Kleinen.  Allgemein können wir sagen, dass es für uns wenig Neuigkeiten gab, die wir nicht auch schon von der ISPO  kannten. Besonders gefreut haben wir uns darüber Marcel, Katharina und ihr Baby, die kleinen Emma, kennenzulernen.  

Und wo wir schon beim Thema Baby sind, da war ein Aussteller, der sogar schon zwei Kurze hat. Ingo von Kante Brand. Hier gab es auch wieder viel zu reden, über Kinder, Sport, die neuen Klamotten und Social Media. Jedem seine Kante eben.

Aber auch andere tolle Menschen haben wir noch getroffen deren Kontakt sich sonst eher auf Instagram beschränkt. Leute wie Angela und Werner, Ann-Katrin, Flow (runwiththeflow), Nadine und Timo, Din, Jana, Julia und noch viele mehr. Solche Veranstaltungen sind wie schon gesagt, immer super für ein kurzes Treffen.

Es war wieder ein sehr schöner Ausflug und ein tolles Abenteuer.

Die TCE – Was ist das überhaupt?

Was die TCE von anderen Messen unterscheidet, ist ganz klar das Rahmenprogramm. Insgesamt geht die Messe 3 Tage. Vor Ort sind ca 80 Austeller und 25 Referenten. Auf der Messe gibt es Workshops und Vorträge mit Experten, aber auch Mitmach-Angebote wie den Indoor- Triathlon oder eben die Laufwettkämpfe und noch einige andere Aktionen.
 
Für alle die sich das auch mal ansehen wollen gibt es vermutlich nächstes Jahr wieder die Gelegenheit dazu!

In diesem Sinne Nodda.

Simon