Dein Training langweilt dich? – Bekomm erstmal ein Kind!

Hello Mathilda!

Gute 6 Wochen ist es nun her, das unser kleiner Wurm Mathilda das Licht der Welt erblickt hat. Am 29.09 um genau 17:40 Uhr lag die Kleine auf dem Tisch im Kreißsaal und ich kann mich nach wie vor genau an diese Situation erinnern. Mir läuft heute noch ein Schauer über den Rücken. Einfach wunderschön.

Das sollte jeder Mann mal erlebt haben.

Viele wollten wissen wie sich mein Training seit dem Nachwuchs geändert hat. Ich kann das zu 100% noch gar nicht beantworten, denn Mathilda ist quasi in meiner Saisonpause gekommen! Irgendwie gut geplant, oder? Nach dem Ironman Frankfurt war die Luft aber auch echt raus. Gut so, denn so konnte ich mich voll und ganz auf die Rolle Papa werden einstellen konnte. Und das habe ich auch. Mittlerweile muss ich auch morgens wieder ins Büro, denn meine ersten 4 Wochen der Elternzeit sind auch schon wieder Vergangenheit. Mir fällt es immer sehr schwer meine Frau und den Wurm zuhause zu lassen. Am liebsten wäre ich den ganzen Tag bei den beiden. Es gibt einige die mich nach der Elternzeit gefragt haben ob ich froh bin wieder im Büro zu sein – NEIN! Bin ich nicht.

Das Training

Öfters kam die Frage auf was sich alles trainingsspezifisch geändert hat seit die Kleine an Bord ist. Da ich für 2017 keine Langdistanz mehr geplant habe, werden die Trainingsumfänge auch deutlich geringer. Im November 2015 hab ich zum Einstieg im Schnitt noch ca. 15h pro Woche trainiert. Das ist dieses Jahr deutlich weniger! Um trotzdem effektiv zu Trainieren bin ich auch in der nächsten Saison wieder mit meinem Trainer Freddy von ProAthletes aus Köln unterwegs. Es ist deutlich einfacher wenn man im Training professionell betreut wird. Das spart Zeit und Nerven.

Ein erster Test-Lauf ist schon im Sack. Am 22.10 hab ich beim HTS-Tunnellauf die 5km absolviert. Da dort alles so super gelappt hat, habe ich angefangen weiter zu planen. Ein Ziel ist 2017 auf jeden Fall eine Mitteldistanz, ein paar Sprints und der ein oder andere Volkslauf über 5 oder 10 km. Hier seht ihr was schon mal fix ist. Mein Training sieht derzeit noch so aus, das ich die Wochenenden immer nutze um dort die meiste Zeit fürs Training zu investieren.

Genau so versuche ich während der Woche den Early-Bird möglichst oft wahrzunehmen. D.h mindestens zweimal pro Woche morgens vor dem Büro Schwimmen zu gehen oder auch mal ein kleines Läufchen zu starten um so den Fettstoffwechsel zu aktivieren. Wie sich das alles entwickelt werden wir sehen. Der Anfang sieht sehr vielversprechend aus. Ich halte euch hier auf dem laufendem und werde auch mal das ein oder andere Training aufzeigen.

Mal schnell Bike ballern

Wenn man wenig Zeit hat, muss man diese optimal nutzen. Eine Form für ein schnelles 60 min Workout sind Tempo-Intervalle. Das sieht im Training dann so aus:

Die Einheit kann gut auf der Rolle umgesetzt werden und sorgt dafür, dass man nicht in einen Geschwindigkeitstrott verfällt. Die kurzen dynamischen Antritte sorgen dafür wichtige Signale an den Körper zu senden um so die Kraft-Ausdauer zu trainieren. Auf dem Papier sieht das dann in etwa so aus:

Die Energie

Es ist keine Nacht wie die andere und so weicht auch ein Training mal schnell. Wenn ich nachts nicht zu Ruhe komme, macht es kein Sinn ein Training mit dem Brechhammer durch zu ziehen. Ich bin kein Profi, ich verdiene meine Kröten nicht mit dem Sport. Es ist aber mein Hobby und meine Leidenschaft. Wenn ich trainieren will dann mach ich das, wenn nicht, dann fällt es aus. Wenn keine Energie da ist, wird auch nicht trainiert. So einfach ist das. Ich bin gespannt wie ich mit der Formel 2017 unterwegs sein werde.

Wo finden wir euch 2017? Ist zufällig jemand bei der Challenge Walchsee-Kaiserwinkl am Start?

Auf bald….

Simon.