Motivationsloch? Kenn ich nicht!

Woher nimmst du deine Motivation? Das ist so ziemlich die am meisten gestellte Frage die ich bekomme. Und genau diese Frage beschäftigt mich auch des öfteren.
Ich kann meist direkt gar keine Antwort drauf geben. Es kommen viele Dinge zusammen. Eins davon ist, das ich scheinbar dem ein oder anderen Leser inspiriere.

Don’t limit your challenges, challenge your limits.

Spass an Bewegung

Als erstes macht es mir wahnsinnig Spaß mich zu bewegen, zu trainieren. Ich war immer ein Kind das lieber im Wald statt an der Konsole gespielt hat. Ich habe mich schon immer gerne komplett verausgabt. Mich zu erholen und wieder erneut zu verausgaben das ist mein Ding.
Fit, aktiv und ausgeglichen zu sein. Ich mag die sportliche Herausforderung! Das überträgt sich übrigens auch auf andere Abschnitte im Leben, wenn zum Beispiel mal wieder Intervalle beim Windelwechseln anstehen. Mittlerweile sehe ich vieles sehr sportlich.
Ich für mich brauche ein großes aber erreichbares Ziel vor Augen. Am besten auch eins das schwer zu erreichen ist.
Wenn ich das habe, weiß ich, ich habe genug Motivation.
Ich bin sehr, sehr ehrgeizig in dem was ich anpacke. Im aktuellen Fall ist das „große“ Ziel meine vierte Langdistanz, der insgesamt dritte Start beim Ironman Austria.

Training und Familie

Das konstante Training dahin, das tägliche besser, fitter werden, die steigende Fitnesskurve bei TrainingPeaks. Genau das ist meine Motivation. Dafür stehe ich wirklich fast gerne jeden Morgen früh vor der Arbeit und im Idealfall vor der Familie auf. Warum? Das ist mein Kompromiss Familie, Beruf und das Training unter einen Hut zu bekommen.
Ganz ehrlich? Es ist nicht immer einfach wenn um 5 Uhr morgens der Wecker klingelt und alle noch im Bett liegen. Meist schleppe ich mich im Halbschlaf vom Bett in die Küche. Dort gönne ich mir zu aller erst einen guten und kräftigen Espresso, danach gehts dann meist entspannter weiter.

Discipline is doing what needs to be done, even if you don’t want to.

Der frühe Morgen

Danach checke ich in aller Ruhe das anstehende Training und ein wenig die Social-Media Kanäle. Es folgt das Training! Und für mich gibt es nicht besseres als morgens schon Trainingstechnisch alles oder eben das meiste erledigt zu haben, einen dicken Haken auf der Trainings-ToDo Liste zu setzten. Der restliche Tag ist so viel entspannter. Auch der Umgang mit anderen, alles lockerer. Das mag ich!

Mein Training

Aktuelle trainiere ich mit den Plänen von TCC . Diese Pläne sind für die TrainingPeaks Plattform und sind sehr flexible, was für mich sehr wichtig ist im Bezug auf Familie und Arbeit. Man sollte nur darauf achten das man nicht unbedingt zwei Tage am Stück Intervalle knallt. Mit ein bisschen Erfahrung klappt das sehr gut. Für mich persönlich ist der Frühsport der Schlüssel um alles zu schaffen. Mit einem Trainingspensum von ca 10 bis 14h pro Woche kann ich ohne viel Familienzeit zu entbehren anständig und qualitativ trainieren. Mehr dazu findet ihr hier. Zum Glück komme ich mit „wenig“ Schlaf sehr gut aus. Das jetzt schon über einen sehr langen Zeitraum. Im Schnitt komme ich auf 5.5 h Schlaf pro Nacht.

Warum Triathlon?

Was noch? Warum ausgerechnet Triathlon ist eine weiter Frage. Ich höre oder lese bei dieser Frage ständig „die Kombination der drei Sportarten, die Herausforderung“.
Ja das ist es zum Teil bei mir auch. Aber vielmehr ist es eine Lebenseinstellung. Bei mir gehört soviel mehr dazu als Schwimmen, Radfahren und Laufen. Es ist eine Einstellung, die in vielen belangen im Leben auch auf andere Situationen projiziert wird. Welcher bekloppte nimmt schon ein Fahrrad mit auf einen Road-Trip nach Kalifornien? Um dort genau was zu machen? Einen 70.3 Wettkampf zu bestreiten! Ja es ist das ganze drum herum, die Ernährung, die Einstellung, der Wille seinen Schweinehund zu besiegen, fit bis ins hohe Alter zu bleiben. Vorsorge ist immer noch besser als Nachsorge!

Motivations Hacks

  1. Finde ein machbares Ziel
  2. Setzt dir kleinere zwischen Ziele
  3. Besorg dir einen guten Plan den du Stück für Stück abhaken kannst
  4. Führe ein Trainingstagebuch um deine Erfolge zu sehen
  5. Hin und wieder ist neues Equipment eine gute Motivation^^
  6. Teile deine Erfolge aber auch Niederlagen mit deinen Freunden
  7. Suche dir gleichgesinnte und habt zusammen Spaß
  8. Zeit mit der Familie/Freunden

Ich hoffe ich konnte euch damit dann doch ein wenig die Frage zur Motivation beantworten und bin nicht zu sehr abgeschweift.

Bleibt sportlich, bleibt dran…
Euer Simon

Kommentare

2 Antworten zu „Motivationsloch? Kenn ich nicht!“

  1. Avatar von Jahn von Fitvolution

    Hey Simon,

    ich glaube ja, das Disziplin total überschätzt ist.
    Wie Du bei Deinen Tipps schreibst gibt es viele sinnvolle Dinge, die Du für Deine Motivation tun kannst, die außerhalb des Selbstüberwindens oder Zusammenreißens liegen.
    Ich glaube extrem stark sind auch Gewohnheitsmuster, die man im Laufe der Zeit aufbaut, die sich dann nach und nach einbrennen… Natürlich bist Du dann auch noch mal unmotiviert, aber hey Du läufst halt, weil das zu Deinem Leben, zu Deiner Routine gehört.

    Liebe Grüße
    Jahn

  2. Avatar von Uwe - Sport Mentaltraining München

    Hallo Simon,
    ich glaube nicht, dass Disziplin überschätzt wird. Es ist eher eine Frage der Definition von Disziplin.
    Jahn schreibt richtigerweise von der Wichtigkeit von Verhaltensmustern/Gewohnheitsmustern. Wenn man diesen Zustand (andere sprechen vom „Momentum“) erreicht hat, dann ist bereits eine wochenlange Disziplin nötig gewesen um dorthin zu kommen. Ich möchte damit nur sagen, dass Disziplin zur Erreichung und Verinnerlichung von Gewohnheitsmustern nötig ist. Das ist eine Art „Passives Einkommen“ für Sportler. Man investiert ein paar Wochen lang in seine mentale Ausbildung (Bildung eines bestimmten Verhaltesnmuster) und genießt danach die laufenden „Früchte“ dieses Disziplininvests.
    Ich denke aber auch, dass Disziplin Spaß machen kann. Es ist ja eigentlich nur der erste „Widerstandsimpuls“ der überwunden werden muss. Wenn man mal angefangen hat, dann hat man Freude dabei und ist stolz auf sich. Ich denke da z.B. an das Laufen vor der Arbeit. Der Widerstandsimpuls ist das Aufstehen aus dem Bett. Wenn man aber dann losgelaufen ist, dann ist es wunderschön und die Dusche „danach“ ist einfach herrlich!

    Viele Grüße aus München,
    Uwe

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