Hallo Baby. Die Geburt | Teil 1

 

41 Wochen schwanger. Rein gedanklich hatte ich mich schon mit dem Gedanken „Geburt einleiten“ beschäftigt. Lesen wollte ich nichts darüber… ich versuche immer relativ unvoreingenommen mit neuen Situationen umzugehen und fängt man erst mal an zu googeln, bekommt man ja die schönsten Horrorstories aufgetischt. Unser ET war am Montag den 09.07. und bis dahin war einfach alles ruhig. Keine Vorwehen, kein Druck nach unten, kein harter Bauch und Energie für zwei. Mathilda und ich spielen im Garten Fußball, fahren zum Steine werfen an den See und gehen auf den Spielplatz. Lediglich zur Mittagszeit gönne ich mir mit der Kleinen meine Auszeit und hau mich selbst aufs Ohr. Man weiß ja schließlich nie wann es dann tatsächlich losgeht und wie sagte die Frauenärztin so schön? „Wenn es dann losgeht kanns auch mal schnell gehen.“

Wenn die ersten Anzeichen einsetzen

Von Mittwoch auf Donnerstag gabs dann endlich die ersten Anzeichen dafür, dass es wohl nicht mehr ewig dauern kann. Nachts wird mein Bauch immer wieder hart und hält mich zum ersten Mal in dieser Schwangerschaft vom Schlafen ab. In der Hoffnung, dass die Wehen stärker werden könnten gehe ich baden. Mitten in der Nacht. Danach kehrt Ruhe ein und ich lege mich zu Simon und Mathilda zurück ins Bett.

Wehen „anstupsen“, geht sowas?

Am kommenden Tag informiere mich bei meiner Hebamme was ich zuhause machen kann um den Wehen evtl. einen kleinen „Kickstart“ zu geben und fahre kurz darauf in die Apotheke um Nelkenöl und Nachtkerzenkapseln zu kaufen. Zweiteres hätte bestellt werden müssen und so geht meine Reise weiter. Bei DM werde ich dann zum Glück fündig. Zurück zuhause wird beides direkt „angewandt“, man will ja nix unversucht lassen. Die kommende Nacht ist alles ruhig.

ET +4 – Dann bleib ich halt ewig schwanger

Freitags machen wir uns gemeinsam auf den Weg zu meiner Frauenärztin um nochmal ein CTG machen zu lassen und Rücksprache mit der Frauenärztin zu halten. Auf dem CTG waren sage und schreibe 3 Wehen zu erkennen. Genauso viele wie am Montag und am Mittwoch zuvor. Die Frauenärztin, welche ich auf eigenen Wunsch nochmal sprechen will grinst und sagt „Das sieht doch ganz gut aus“. Ich bin verzweifelt und sage „Naja…so gut wie die anderen beiden CTGs zuvor auch…“. Sie rät mir, dass ich mir selbst sage, dass ich jetzt erstmal eh keine Lust drauf habe ein Kind zu bekommen. Wir lachen und naja, ich rede mir ein, dass sie Recht hat. Ist ja schließlich Freitag der 13. – wer will da schon ein Kind bekommen.

Am Nachmittag dann kommt Mathildas Patentante zu Besuch, wir springen am Trampolin rum und ich sprühe quasi nur so vor Energie. Gegen 16:00 Uhr dann setzen die Wehen ein. Mein Bauch wird permanent hart und die Abstände werden immer kürzer. Lediglich Schmerzen habe ich keine. Seltsam. Ist es möglich, dass sich die Wehen der beiden Schwangerschaften so stark unterscheiden?

Der Bauch wird wieder und wieder hart. Also ab in die Badewanne nachdem mich Nachbarn, Freunde und nicht zuletzt Ehemann dazu förmlich überredet haben. Ich war der festen Annahme, dass die Wehen dann sicher wieder verschwinden. Fehlanzeige. Etwa alle 2 Minuten wird der Bauch hart und so langsam steht mir der Schweiß auf der Stirn. „Beim Zweiten kanns dann wenns losgeht auch schon mal schnell gehen….Machen Sie sich am besten früh genug auf den Weg…“ Mit früh genug meinte meine Frauenärztin einen Wehen-Abstand von etwa 6-7 Minuten. Aber wieso um Himmels Willen tun die Wehen nicht weh?

Na dann wollen wir mal…

Ich bin verunsichert und kontaktiere meine Hebamme, die zufälliger Weise zum gleichen Zeitpunkt in meiner -Wahl- Klinik Dienst hat. Nach kurzer Rücksprache bringen wir Mathilda bei meinem Schwager unter, checken nochmal die Kliniktasche und machen uns auf den Weg in das 20 Minuten entfernte Krankenhaus… geht die Geburt jetzt etwa doch von „alleine“ los?

 

-Fortsetzung folgt-


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Kommentare

0 Antworten zu „Hallo Baby. Die Geburt | Teil 1“

  1. […] war sie dann da….mein kleines, großes, Gretchen. Mehr zur Geburt könnt ihr übrigens in meinem Geburtsbericht […]

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