Noch schnell ein paar Worte nach meinem erstem Formtest auf dem Weg zum IM Austria.
Ein kurzes und knappes Statement zum Wettkampf:
Nach der Anreise am Donnerstag früh und ein wenig Akklimatisierung stand ich am Samstag, den 09.05.2015 mal wieder an der Startlinie vom IM 70.3 Mallorca. Zuletzt stand ich dort 2012 nur wesentlich nervöser. Mein Ziel diesmal war es, die 5:28:25 von 2012 zu toppen und unter 5h zu bleiben.
3,2,1… da war auch schon der Startschuss. Einen Tag zuvor habe ich noch den Wasserstart trainiert, Reinlaufen und Losschwimmen. Sollte also klappen- hat ja im Training auch immer super funktioniert.
Pah! Denkste!Dieses mal nicht! Der Neo ist am rechten Bein hochgerollt und hat mir die Wade abgedrückt, die Brille ist mir verrutscht und ich hab einen stumpfen Schlag in die Rechte Seite bekommen. Na Super! Beste Voraussetzungen war mein erste Gedanke nach ca 300 Metern. Das dürfte auch der Zeitpunkt gewesen sein, an dem ich gemerkt habe das ich den Neoprenanzug nicht richtig geschlossen hatte und das Klett an meinen Nacken gerieben hat. Augen zu und durch! Augen zu war wohl der richtige Gedanke, denn gesehen hab ich eh nicht viel wegen dem Salzwasser in der Brille. Umso mehr war ich überrascht, dass ich nach 24 min wieder auf Land stand. – Klasse!
Trotz der ganzen Lappalien hatte ich ein richtig gutes Gefühl, als ich aus dem Wasser gekommen bin.
„Schnell“ aufs Rad und weiter – wer mich kennt, weiß das ich in der Wechselzone alles andere als schnell bin!
Auf dem Rad wusste ich dann nicht genau wie ich die Strecke angehen soll. Vollgas und gucken was geht oder eher kontrolliert fahren und später versuchen Zeit gut zumachen.
Ich hab mich leider spontan für zweiteres Entschieden. Die Radstrecke führt durch die schöne Berglandschaft Mallorcas und ist ein 1-Runden-Kurs mit anspruchsvollen Anstiegen und Abfahrten sowie langen, flachen Teilstücken. Ziel war bis Kilometer 20 zum Anstieg nach Kloster Luc in gut 30 min zu fahren. Wurden leider 34 min. Dann hieß es konstant und ohne Leistungsspitzen weiter. Danach sollten ich die letzten 45 flachen KM wieder etwas schneller angehen. Hat auch nicht ganz so gut geklappt. Da war noch viel Luft nach oben. Hier hab ich wirklich Lehrgeld bezahlt. Und wer eine ungefähre Ahnung hat, was eine Teilnahme beim Ironman kostet, der weiß auch, dass dies teures Lehrgeld war 😉
Zurück in Alcudia habe ich mir dann die Laufschuhe geschnappt um den Halbmarathon zu laufen. Bei ca. 31 Grad gar nicht mehr so leicht. Hier habe ich dann auch schnell gemerkt, dass ich auf dem Rad viel zu wenig getrunken habe. Das hätte ich mal besser gemacht. An sich hat das Laufen aber doch noch relativ gut funktioniert, sodass ich die 21.1 km mit einer Zeit von 01:42:22 beenden konnte. Auf der drei-Runden Laufstrecke wurde ich ständig lieb angefeuert von Johanna und meiner liebsten und allerbesten Jana!! Vielen Dank nochmal für den besten Support!!!
Insgesamt habe ich den 70.3 mit einer Zielzeit von 05:10:42 gefinisht. Also mein Ziel die 5h zu knacken leider nicht erreicht. Das hat wohl dieses mal damit zusammen gehangen das ich auf dem Rad nicht das abgerufen habe, was ich hätte abrufen können. Wie gesagt das war eben das Lehrgeld 😉
Trozdem bin ich sehr zufrieden! Ich denke die Verbesserung um knapp 18 min zu 2012 ist auch schon ein guter Schritt Richtung Ironman Austria.
Jetzt heißt es nach einem kleinen Zwischenstopp am 31.05 beim Löwentriathlon in Hachenburg, all eyes on Klagenfurt!!
Bis dahin stay tuned
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