Ironman Austria 2015

startironmanaustriaIronman Austria der Zweite! Getreu dem Motto „Ehrgeiz vor Talent“ habe ich mich zusammen mit meinem Trainer seit November 2014 auf dieses Event vorbereitet. Ja genau! Seit November 2014 mit Trainer. Das Training ist einfach strukturierter und effektiver mit Trainer. Man muss sich keine großen Gedanken mehr zur Trainingsplanung machen, was sonst viel Zeit kostet. Zeit von der ich eh viel zu wenig habe.

Nachdem ich mir 2013 nach meinem erstem Finish in Klagenfurt geschworen haben, dass ich nie wieder eine Langdistanz machen will, konnte ich es im Endeffekt doch nicht sein lassen.

Dieses mal war der Wunsch nicht einfach nur zu finishen! Ich wollte unter 10:30:00 bleiben! Einem Zeitdefizit von knapp 80min zum letzten Start. Das war eine mutige Ansage. Aber Frederik Martin’s Trainingsplan ist aufgegangen. Das harte Training hat sich diesmal voll ausgezahlt!

Hier mal ein kleiner Trainingsvergleich zu 2013(ohne Trainer mit eigenen Trainingsplänen) und 2015 (mit Trainer):

  Einheiten Dauer Distanz Swim Bike Run Functional
2013 174 201:21h 2690km kA kA kA kA
2015 327 379:21h 4760,9km 155km 3598km 1001,9km 45h

Vorweg – JAAAA! Es hat gereicht! Und ich bin mehr als begeistert! Dabei hat alles überhaupt nicht so gut angefangen, wie ich mir es zuvor ausgemalt habe.

Beim Schwimmen hab ich mich bereits im Vorfeld für die „schnelle Welle“ angemeldet also für eine Schwimmzeit unter 60 min – Hat an jenem Renntag leider nicht ganz hingehauen. Mit genau 01:06:15 bin ich aus dem glasklaren Wörthersee gekommen. Das Schwimmen ist mir dieses mal  sehr schwer gefallen. Ich hatte ständig das Gefühl, nicht genug Luft zu bekommen. Ich hatte ein total bedrückendes Gefühl im Brustbereich. Ich bin absolut nicht in meinen Rythmus gekommen. Von daher war ich mit meiner Schwimmzeit noch ganz zufrieden.

Danach ging es durch die Wechselzone, in meinem bekannten und nicht all zu schnellem Tempo. Aus der Wechselzone raus aufs Rad und in die erste Rad-Runde! Richtung Velden hab ich direkt gemerkt das sich meine Beine schwer anfühlten. Auch mal wieder nicht so ganz optimal. Ich hab schnell versucht das zu ignorieren und alles zu geben was drin war. Ohne dabei an den darauf folgenden Marathon zu denken.

Für die erste Runde habe ich 02h 38m gebraucht. Zum Vergleich: auf Mallorca beim 70.3 war ich bei 90 km noch 10min langsamer. Von daher war ich hier doch schon sehr zuversichtlich. Ich musste aber schon Mitte der zweite Runde dem Tempo der ersten Hälfte den Tribut zollen. Leider konnte ich das Tempo in der zweiten Runde nicht mehr halten und ab km 141 hab ich auch noch dämliche Krämpfe in der Nähe der Kniekehle bekommen. Ganz wunderbar.

Als ich dann auf den letzten paar Kilometern noch meine erste Zeitstrafe wegen Windschatten fahren bekommen hatte, hatte ich die Schnauze gestrichen voll! Bergab Richtung Klagenfurt bin ich einem angeblich aerodynamisch schwächerem Athleten aufgerollt! Da die Straße einspurig war und nicht sehr breit, habe ich auch gar nicht mehr daran gedacht noch zu überholen! Naja sei’s drum- eine Reihe von 4-5 Athleten durften dann gemeinsam mit mir,an der Penalty Box Ihr 5 Min absitzen.

Rad abgestellt, Schuhe an und ab zum Marathon. Genau hier habe ich 2013 ordentlich versagt! Mit einer Marathon Zeit von 4h 40m konnte diese ja nur besser werden.

Das Laufen viel mir Anfangs auch gar nicht allzu schwer. Klar es war heiß und es war anstrengend, aber ich wusste ich konnte es dieses Mal besser und schneller als beim letzten Mal.

Ich hatte mir die 42km in 4x10km aufgeteilt und wollte einen Schnitt zwischen 4:55 und 5:00 laufen. Die ersten 20km habe ich dann in einem Tempo von 5:15 hingelegt. War ich an diesem Tag voll zufrieden mit. Ich konnte das aber auch nicht halten. Die zweiten 20km war nur mehr ein Tempo von 5:50 drin. Aber auch das war für mich zufriedenstellend. Ich hab für meinen zweiten Marathon in meinem Leben 3:48:24 gebraucht – ich denke das geht in Ordnung nach den vorherigen Strapazen 😉

Die letzten zwei Kilometer gingen wieder ganz gut runter. Die Stimmung an der Strecke war wieder der Hammer!! Im Ziel angekommen hab ich eine 10:24:23 gelesen und war total überwältigt. Ich hab vorher extra nicht auf die Uhr geschaut, weil ich mich mit der Gesamtzeit überraschen lassen wollte. Das hat geklappt.
Super zufrieden haben wir den Erfolg noch ausklingen lassen. Ich denke eine 80 Minütige verbesserung sollte man feiern!

Ich konnte mich tatsächlich um 80 min verbessern zu meinem ersten Start 2013 in Klagenfurt! Ein riesen „Dankeschön“ geht hier an meinen Trainer Frederik Martin und das Team um ProAthletes.

Danke auch an meinen und Janas Sponsor Salming für die für uns optimale Ausrüstung! Es ist mir unter anderem durch den sehr leichten Laufschuhs Speed von Salming gelungen, meine Laufzeit beimMarathon über 50 Minuten zu verbessern.

Danke auch für den immer sehr schnellen und super Bike Support an Bike&Sport Meyer! – Die neue Radzeit kann sich sehen lassen 😉

Ein besonderes Dankeschön an alle Supporter vor Ort!! Ihr wart der Wahnsinn!! Und sogar teilweise noch aufgeregter als ich selbst 🙂 .Ohne den besten Support und die Zurufe hätte ich wohl so eine Zeit nicht hingeknallt. Auch danke an alle, die von wo auch immer, mitgefiebert und Daumen gedrückt haben! Das ist ein unglaubliches Gefühl, wenn man aus allen Ecken was hört.

Der größte Dank geht aber an meine Jana!! Danke für deine enorme Motivation, danke für das viele Verständnis. Danke für die beeindruckende Unterstützung. Danke dass du an meiner Seite bist!!!! – ohne dich wäre ich niemals dort wo ich jetzt bin!

Das nächste Ziel wird jetzt die Sub10 in Frankfurt 2016!! Oder?

Also all eyes on Frankfurt 2016!

Bis dahin stay tuned

-Simon


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Kommentare

2 Antworten zu „Ironman Austria 2015“

  1. Avatar von Silkimilki
    Silkimilki

    toller Bericht Simon, da bekomme ich gleich Lust auf Langdistanz 😀

    1. Avatar von s.ironman

      Vielen Dank die Langdistanz ist aber echt lang

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