Mallorca Reisebericht | Unser erster Familienurlaub unter Palmen!

Simon und ich hatten ja bereits nach unserem Kurztrip in Willingen überlegt ob wir nicht kurzerhand unseren Urlaub verlängern sollten. Sämtliche Optionen sind wir durchgegangen. München? Zu weit. Hamburg? Schlechtes Wetter. Holland? Kurzer Wettercheck: auch negativ. Also doch nach Hause. Da war das Wetter nicht besser vorhergesagt, aber wir hatten auch keine zusätzlichen Kosten. Zurück zuhause hieß für Simon gleichzeitig im Umkehrschluss Urlaub abbrechen und zurück zur Arbeit. Nach weiteren zwei Wochen auf der Arbeit, mit viel zu viel Arbeit, stand fest: Wir müssen raus! Dieses mal aber so richtig. Ohne Option auf vorzeitige Rückkehr aus dem Urlaub.

Die Reiseplanung

Wie ich bereits in meinem Monatsupdate vom Mai berichtet habe, habe ich Stunden damit verbracht zu recherchieren und Reisen zu vergleichen. Als ich nach dem 3. Tag immer noch nicht das Passende gefunden habe, beschloss ich -ganz oldschool- ins Reisebüro zu gehen. Zack. Nach nur 20 Minuten stand fest: Wir fliegen nach Mallorca.

Warum eigentlich Mallorca?

Kurze Flugzeiten, früh- sommerliche Temperaturen und eine wunderschöne Insel erschienen uns als das perfekte Reiseziel für unsere erste Flugreise mit Mathilda.

Mallorca hat schöne Strände, tolles Wasser, schöne Berge und wundervolle Buchten. In Mallorca kann man Sandburgen bauen, die Natur erleben und es sich gut gehen lassen. Als wir die Insel besuchten, machten wir alles. Im Sand buddeln, die Natur aufsaugen und es uns rundum gut gehen lassen. All das auf unsere Weise.

Wir entschieden uns für das Allsun Hotel Orient Beach in Sa Coma. Im Bus dauerte es etwa eine Stunde bis wir an der Ostküste Mallorcas und somit an unserem Hotel angekommen sind. Mathilda hat die ganze Busfahrt über geschlafen und so konnte auch ich meine Augen mal für eine halbe Stunde schließen. Gegen 09:30 Uhr waren wir an unserem Hotel und da das Apartment noch nicht bezugsfertig war, stellten wir unsere Koffer unter und machten uns auf dem Weg zum großzügigen Frühstücksbuffet. Unser erster Eindruck vom Hotel und vom Personal war durchweg positiv und auch beim Frühstück konnten wir uns nach der Anreise gut stärken.

Ankommen, Auspacken und Entspannen

…oder auch- wir checken am Tag der Anreise mal die Umgebung und schauen uns mögliche Laufwege an. Nach einem Pool-Besuch am Morgen und dem Mittagessen mit anschließender Siesta ging es für uns zur Castell punta de n’amer. Einem kleinen Wehrturm aus dem 17. Jahrhundert von dem man einfach eine wundervolle Aussicht über die Bucht von Cala Millor und Sa Coma hat. Nicht nur der Wehrturm an sich ist einen Besuch wert, denn der Weg dahin führt durchs Naturschutzgebiet und bietet wunderschöne Flecken für Sportler und Naturliebhaber.

Mallorca

Die kommenden Tage haben wir am Pool und am Meer verbracht und ordentlich Vitamin D getankt. Das Wetter war echt optimal und nach dem ätzenden Wetter, dass uns im Mai in Deutschland beschert wurde, haben wir es so wahnsinnig genossen. Da wir trotz Kind ziemlich flexibel sind, bin ich morgens in der Früh ans Meer gegangen. Immer dann, wenn Mathilda nicht mehr schlafen wollte. Wir beide waren mit die ersten am Strand. Außer uns waren nur Sportler unterwegs, die ihr Training vor „der Hitze“ erledigen wollten. Zack- da meldete sich auch schon das schlechte Gewissen bei mir, sodass ich nach dem Frühstück auch wieder in die Laufschuhe gehüpft bin. Meistens zusammen mit Simon und dem Thule.

Laufend das Urlaubsgebiet zu erkunden war schon immer voll unser Ding. Als Simon einen Morgen allein laufen gegangen ist, während Mathilda und ich auf Langschläfermodus umgestellt hatten, hat er uns von einer wunderschönen Bucht vorgeschwärmt. Da es an dem Tag eher windig war, beschlossen wir nochmals gemeinsam zu dieser Bucht zu wandern. Und was soll ich sagen? Es hat sich soo gelohnt. Aber schaut selbst…

Mallorca

Sa Coma, wo liegt das überhaupt?

Ich gebe zu, bevor ich im Reisebüro war, war mir der Ort Sa Coma nicht bekannt. Ein Blick auf die Karte hat mir dann verraten, dass es im Osten der Insel direkt neben Cala Millor liegt. Das kennt man schon eher. Dort bin ich auch schon mal gewesen. Ich erinnerte mich an eine schöne Shoppingmeile, zahlreiche Angebote für Kinder, viele Hotels und einen schönen flachen Sandstrand.

Aber was „kann“ Sa Coma eigentlich?

Sa Coma ist sehr ruhig gelegen und gerade für ein Urlaub mit Kindern ein optimales Reiseziel. Es gibt mehrere kleine Geschäfte, Bars und Restaurants. Über einen Radweg ist man schnell in den angrenzenden Orten Cala Millor und S’Illot. In Sa Coma selbst gibt es einen Safari Zoo, eine Pferderanch, den kleinen Wehrturm und einen ziemlich schönen Strand.

Viele verbinden Mallorca leider immer noch mit „Party, Palmen und Bier“, dabei ist es so viel mehr. Gerade Outdoorfans wie wir kommen in Mallorca ganz klar auf ihre Kosten. Mallorca, es war wunderschön und wir kommen ganz sicher wieder.

Das ist ein kleiner Einblick unseres Mallorca-Urlaubes. Gerade jungen Eltern, die das Fliegen mit Baby testen wollen können wir Mallorca als Reiseziel nur empfehlen. Die ärztliche Versorgung vor Ort, die wir glücklicherweise nicht gebraucht haben, soll übrigens auch sehr gut sein. Allein dies zu wissen ist doch verdammt beruhigend, oder?

Das Titelbild ist eines der Fotos die Carola Michaela von uns an unserem letzten Urlaubstag geschossen hat. Wir hatten verdammt viel Spaß und ich durfte sogar noch in ein wunderschönes Brautkleid von Victoria Shokun schlüpfen. Magdalena Heißerer hat mich mit einem Brautstrauß versorgt und Eva Heißerer von der Schönheitsmanufaktur hat für das passende Make-Up gesorgt. Für die Bilder müssen wir uns aber noch ein wenig gedulden. Bis dahin gibts diese Fotos: Marke Eigenbau.

Mallorca