Meine erste Leistungsdiagnostik | Jana

Leistungsdiagnostik1Nach etwa 1,5 Jahren im aktiven Laufsport- stand heute für mich die erste Leistungsdiagnostik auf dem Programm.
Da ich grundsätzlich auf  die Verbesserung meiner Leistung und die Optimierung meines Trainings aus bin, kam ich auf kurz oder lang um eine solche Diagnostik nicht rum. Ganz wichtig war für mich, die Leistungsdiagnostik auf dem Laufband durchzuführen, da ich ja eh vom Laufen komme und beim Laufen grundsätzlich einen niedrigeren Puls als beim Rad fahren habe. Dies dürfte mit meiner Lauf-Ökonomie zusammen hängen.

So haben wir uns heute morgen auf den Weg nach Köln zu proAthletes gemacht. Nach einem ersten Vorgespräch, ging es auch schon mit der Körperfettmessung los. Diese war optional zur eigentlichen Leistungsdiagnostik durchführbar und hat mich interessiert. So kam heraus, dass mein aktueller Körperfettanteil bei 12,4% liegt. Wichtig ist, dass der Körperfettanteil (bei Frauen) nicht unter 12% absinkt, damit das Immunsystem nicht beeinträchtigt wird. Eine verminderte Infektionsabwehr bedeutet im Umkehrschluss Trainingsausfall und „gesund“ sollte das ganze ja dann doch bleiben! Weitere mögliche Folgen von einem zu geringen Körperfettanteil sind eine verminderte Zirkulation von Östrogenen was wiederrum zu einem Verlust von Knochenmasse führen kann, was im schlimmsten Fall das Risiko von Knochenbrüchen im Alter steigert. Die Leistung wird aber auch von einem zu hohen Körperfettanteil beeinträchtigt. Wichtig ist es bei einem hohen Leistungsniveau gesund zu bleiben und einen gesunden Mittelweg zu finden was den Körperfettanteil angeht.

Bevor es dann aufs Laufband ging, wurde mir zum ersten Mal Laktat am Ohrläppchen abgenommen und mein Ruhepuls festgelegt. Mein Laktatwert wurde zu Beginn als „leicht erhöht“ definiert, was am Frühstück gelegen haben kann. Der Ruhepuls lag heute morgen bei 57- normal sind das um die 4 Schläger weniger. War wohl doch etwas aufgeregt ;-). Dann ging es aufs Laufband. Ich habe erklärt bekommen, dass wir das jeweilige Leistungsniveau immer 5 Min laufen. Danach folgt eine 1-minütige Pause in der mein Puls notiert und das Laktat entnommen wird. Das Laufband wurde mit 1% Steigung eingestellt um natürliche Gegebenheiten wie Wind/ Steigung zu simulieren. Angefangen haben wir mit 2m pro Sekunde. Dies entspricht 7,2km pro Stunde und einer Pace von 8:20 min/km. Nach einer 5-minütigen Belastung folgte dann wie angekündigt die Laktatmessung. Mein Puls wurde notiert und nach einem Schluck Wasser folgte dann direkt die 2. Stufe. Diesmal 2,3m pro Sekunde, also 8,28km/h. Die 3. Stufe waren dann 2,6 und so steigerte sich das Ganze dann progressiv- sprich 2,9; 3,2;3,5;3,8; 4,1 bis 4,4 m pro Sekunde was einer Geschwindigkeit von 15,84km/h und einer Pace von 3:47 min/km entspricht. 

Aus den folgenden Grafiken könnt ihr meine aktuellen Werte entnehmen:

Screenshot 2015-11-25 at 17.38.45

Screenshot 2015-11-25 at 17.39.37

Im Anschluss an den Test folgte dann nach dem Duschen die Auswertung meiner Daten. Überrascht war ich über die Festlegung meines Maximalpuls bei 185 bpm. Dass ich einen niedrigen Maximalpuls habe, war mir bereits bewusst. Ich hätte ihn jedoch schon noch ein paar Schläge höher vermutet. Anhand meiner Werte wurden dann die einzelnen Trainingsbereiche festgelegt, durch die ich jetzt mein Training wesentlich strukturierter und individueller angehen kann, um bestmögliche Resultate zu bekommen. You get out of it what you put into it!

Fazit: Eine Leistungsdiagnostik ist eine spannende und notwendige Sache um in meinem Leistungsbereich effektiver trainieren zu können. Die Leistungsdiagnostik hat mich zu der Erkenntnis gebracht, dass ich meine GA1-Läufe zu langsam angehe. Ich weiß nun in welchen Bereichen ich die unterschiedlichen Einheiten laufen muss, um bestmögliche Resultate zu bekommen und freue mich jetzt schon Fortschritte zu sehen. Apropos Fortschritte. Mein Ziel die 10km mit einer „40“ zu finishen, wurde etwas belächelt. Ich muss schon etwas doof aus der Wäsche geguckt haben, denn es folgte direkt die Aussage „das schaffst du auf jeden Fall“ – Na gut, dann wollen wir mal!

 

In diesem Sinne #therunisyours!

Jana

 

Kommentare

6 Antworten zu „Meine erste Leistungsdiagnostik | Jana“

  1. Avatar von tri2gether

    Wenn man gezielt trainieren und seine Leistung verbessern möchte kommt man um eine Leistungsdiagnostik nicht drum herum, da stimmen wir dir voll und ganz zu! Nur so kann man die Trainingsbereiche individuell festlegen. Als Sportwissenschaftler können wir das nur befürworten 😉
    Jetzt kann´s also noch mehr abgehen, da fallen die 40 min bestimmt schnell 😛

    1. Avatar von Jana

      Das wollen wir hoffen! Bin nach dem Test aber auch ganz optimistisch! Irgendwann werde ich das hinbekommen! Vielen Dank für euer Feedback und noch eine schöne Restwoche!

  2. Avatar von Flo

    Sehr schön Jana, ich mag im Januar, spätestens im Februar auch endlich eine machen. Bin schon total gespannt drauf.

    Toller Bericht von dir!!!

    Grüße Flo

    1. Avatar von Jana

      Hey Flo- Danke!Das kannst du auch sein 🙂 Fands sehr interessant und wichtig! Schauen wir mal was du dann so zu berichten hast!

  3. Avatar von Robert Chen
    Robert Chen

    Hallo Jana,
    was kostet so ein Leistungsdiagnostik?

    1. Avatar von Jana

      Ich glaube ich habe um die 120€ gezahlt! VG

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