Die Ankunft und das Treffen neuer und alter Bekannter
Als wir am Samstag im Vienna House Easy in Wuppertal angekommen sind, saßen alle anderen Teilnehmer und Bekannte von Instagram schon in der Lobby bereit. Da waren Sarah, Laura, Nadin, Georg und Olympionikin Sarah Poewe. Maria und Niko von Speedo Deutschland haben uns herzlichst empfangen und wir haben uns gleich wohl gefühlt. Sowohl das Ambiente des Hotels als auch die Leute um uns herum waren einfach mega. In diesem Fall hat man mal wieder sofort gemerkt, wenn Dinge einfach passen und funktionieren. Ein kurzer Blick zu Simon verriet mir auf Anhieb, dass er es genau so gesehen hat wie ich. Schön wie der Sport und Social Media die Menschen verbindet.
Nachdem wir uns kurz ausgetauscht haben, ging es auch schon gemeinsam zum Mittagessen. Dort haben wir von Speedo dann noch ein tollen Goodie-Bag bekommen. Als wir danach unser Zimmer beziehen durften, und wir gesehen haben was so in den Tüten ist, hat es sich kurzzeitig angefühlt wie Weihnachten. Das schönste war, dass sogar eine Kleinigkeit für Mathilda dabei war. Vielen Dank nochmal!
Das Schwimmtraining am ersten Tag
Gegen 14.00 Uhr war das erste Schwimmtraining mit Sarah Poewe geplant. Sarah ist mehrfache Olympiateilnehmerin, Europarekordhalterin und ist erfolgreiche Schwimmtrainerin. Außerdem auch Mama, was direkt für ordentlich Gesprächsstoff neben dem Schwimmen gesorgt hat. Da ich mich am Samstag körperlich noch gar nicht in der Verfassung gefühlt habe (weitere Infos warum, wieso, weshalb findet ihr HIER), ist Simon mit ins Becken gestiegen. Etwa 3 Stunden lang gabs ordentlich Technik-Input für alle Schwimmer. Mathilda und ich haben das wilde Treiben vom Beckenrand und aus dem Babypool beobachtet. Ich sags euch, so ein liebes Baby.
Sarahs Fokus lag nicht darauf Meter zu machen, sondern darauf eine guten Technik zu erlernen, mit der man dann schnell im Wasser vorankommt. Die Betonung liegt hier auf schnell und wer mich im Wasser kennt, weiß das „schnell“ und „Jana“ dort absolut nicht zusammen passen.
Speedo hat an alles gedacht und so hatten wir sämtliche Trainingstools am Mann bzw. an der Frau. Paddles, Flossen und Pull-Kick. Es wurde schnell klar, Platz für Ausreden war hier keiner.
Hohlkreuz adé!
Auch wenn ich am ersten Tag nicht mit ins Wasser gestiegen bin, hat sich eine Sache besonders in meinem Kopf verankert. So hat Sarah nochmal genau erklärt, dass es total wichtig ist das Becken im Wasser leicht nach vorne zu kippen, um den Körper in einer Linie zu halten. Diesen kleinen Trick kann man ganz leicht am Beckenrand üben: Einfach mal die Hand auf die Lendenwirbel legen und den unteren Rücken an den Beckenrand drücken. Wenn kein Platz mehr zwischen unterem Rücken und Beckenrand ist, hat man alles richtig gemacht. Jetzt gilt es genau diese Position beim Schwimmen beizubehalten um durchs Wasser zu gleiten wie ein Aal. Naja, bei mir dann irgendwann vielleicht.
Nachdem Sarah die Schwimmtechniken analysiert hat, Frage und Antwort gestanden hat, Kleinigkeiten korrigiert hat und alle mit schweren Armen aus dem Wasser gestiegen sind, gings zurück ins Hotel. Mathilda hat ein wohl verdientes Schläfchen gehalten und dann gings auch quasi schon weiter.
Solingen wir kommen
Von Wuppertal sind wir nach ca. 20-minütiger Autofahrt in der Kochschule von Graziana Pellegrino gelandet. Vor Ort haben wir gemeinsam ein 4-Gänge-Menü gekocht und haben auch dort bewiesen, dass das Internet (in unserem Fall Instagram) Sportler verbindet. Wenn mans genau nimmt, nicht nur das Internet sondern auch der Hunger. Denn wenn wir definitiv alle eines gemeinsam haben, dann einen verdammt guten Appetit.
Nach einem super schönen und langen Tag waren wir froh als wir abends gegen 23:00 Uhr zurück im Hotel waren und uns ein paar Stündchen Ruhen konnten.
Das Schwimmtraining am zweiten Tag
…bedeutete für mich, mit ins Wasser zu gehen. Ich fühlte mich definitiv wieder um einiges besser und so bin ich gemeinsam mit den anderen ins Wasser gestiegen. Es war verdammt anstregend für mich. Das Wasser ist und bleibt mein schwierigstes Terrain auf meinem Weg zur „richtigen“ Triathletin. Aber wenn ichs nicht übe, wenn ich mich nicht durchbeiße, dann kanns auch nicht besser werden.
Wir sind geschwommen wie Hunde, wie Enten und haben die Hände zu Fäusten verschlossen. Ich habe versucht dran zu bleiben und mich von dem gehobenen Leistungsniveau meiner Mitschwimmer nicht unterkriegen zu lassen.
Immer wieder begegnete uns der Tipp, dass man in seinem Training viele Tempowechsel einbauen soll. Denn wer nie schnell schwimmt, kann auch nicht schneller werden. Wer nicht schneller werden kann, kann auch nicht überholen. Klingt doch eigentlich ganz logisch.
Am Ende der Schwimmzeit habe ich mir dann bei Sarah Poewe noch persönliche Schwimmtipps abgeholt. Ihr ist aufgefallen, dass ich meinen Armzug nicht weit genug unterm Körper ausführe und dass ich beim Armzug näher an meinem Körper eintauchen sollte um mich dann im Wasser richtig zu strecken. Die Male in denen ich es bisher wieder ins Wasser geschafft habe, habe ich versucht genau auf diese Punkte zu achten. Obs sich langfristig gesehen bessern wird, wird die Zukunft zeigen. Das Schwimmen und ich ist und bleibt die unendliche Geschichte.
Die zwei ereignisreichen Tage mit Speedo haben wir bei einem gemeinsamen Burgeressen im Sonnenschein bei „Hans im Glück“ ausklingen lassen. Für die einen gabs Burger mit und für die anderen Burger ohne Brot. Einzig bei den Süßkartoffel-Pommes waren sich alle einig. Es war super lecker. Vielen Dank an dieser Stelle an „Hans im Glück“.
Habt ihr auch schon mal einen Schwimmkurs besucht? Welche Tipps und Tricks haben euch weitergeholfen? Was würdet ihr eurem besten Freund raten um im Wasser besser voran zu kommen? Wir sind sehr gespannt auf eure Erfahrungen.
Bis dahin,
eure Jana♥
Hier ein paar Impressionen aus Wuppertal und Solingen
2 Comments
Was für ganz wunderbare eindrücke, die ihr hier zusammengefasst habt von einem wirklich tollen Wochenende. Wir haben es auch sehr genossen und ich fand es für mein Training echt gewinnbringend. Seid lieb gegrüßt und bis bald.
Hey Sarah, voll die schönen Fotos, es sieht aus als hättet ihr eine traumhafte Zeit. Ich hoffe ihr habt euch erholt, für mich ist Schwimmen erholung pur.
Ganz liebe Grüße aus Berlin,