TEST | BOB Revolution Pro

BOB Revolution Pro von Britax

– der Sportkinderwagen der zum Laufen und zum Skaten zugelassen ist soll die Welt laut Hersteller zu einem Spielplatz machen. Schon bereits vor Mathildas Geburt haben wir diesen Kinderwagen zum Test zur Verfügung gestellt bekommen und mittlerweile konnten wir ihn ausgiebig testen. Zur Zeit haben wir noch den Babyschale als Aufsatz auf dem Wagen. Der erste Test geht somit erstmal in Richtung Handling und Beweglichkeit beim Spazieren und Walken.

 

Für aktive Eltern ist es von enormer Bedeutung einen Kinderwagen zu haben, den man möglichst auf vielen verschiedenen Untergründen fahren kann und der sich dabei auch noch gut anfühlt, für das Kind und die Eltern. Unsere gesammelten Erfahrungen mit dem Bob Revolution Pro könnt ihr hier nachlesen um zu entscheiden, ob der „Bob“ auch vielleicht als Begleiter für euch in Frage kommt. Sollten euch unsere Erfahrungen gefallen, ist es dennoch wichtig dass ihr euch den Bob vorm Kauf im Geschäft anseht, um zu schauen ob er euch von der Optik und vom Fahrgefühl auch in Echt zusagt. Der Kinderwagen hat nämlich einen stolzen wenn auch gerechtfertigten Preis. So viel darf ich schon mal verraten 😉

Aber nehmen wir uns den Bob mal genauer unter die Lupe:

BOB Revolution

Was kann er?

Gerade die eigenen Kinder sind für die Eltern immer ein sehr sensibles Thema. Logisch das man für das eigene Kind nur das Beste will. Das Kind sollte es durchweg bequem haben und eine gesunde Körperhaltung im Kinderwagen einnehmen können. Schaut man sich das Gestell des Bobs an, fällt direkt die hochwertige und stabile Verarbeitung ins Auge. Der Griff zum Schieben ist höhenverstellbar und somit ist der Wagen ganz bequem von großen als auch von kleinen Menschen zu fahren. Simon ist 1,84 m und ich bin 1,69 m groß und da ist in beide Richtungen noch genug Platz für ein bequemes Schieben mit ausreichend Beinfreiheit.

Die Reifen des Bob’s sind Luftreifen und somit kann man die Härte individuell anpassen. Bleiben wir bei den Reifen, uns war es enorm wichtig einen Wagen zu finden, den wir mit auf unsere Waldtouren nehmen können. Die Wege sind größtenteils angelegt, jedoch entstehen hier je nach Witterung immer Pfützen und Schlammfurchen.  Auch der ein oder andere größere Stein liegt schon mal auf dem Weg und so kam für uns definitiv nur ein Wagen mit großen Rädern und einer ausreichenden Federung in betracht. Damit kann der BOB dienen.

 

Der BOB im Alltag:

Was bringt einem der schönste Wagen, wenn er den eigenen Erwartungen nicht gerecht werden kann? Was bringt es wenn der Wagen am kleinsten Stein hängen bleibt und einen Wendekreis wie ein LKW hat? Richtig- reichlich wenig. So haben wir den BOB schon auf einige Testfahrten auf unterschiedlichem Terrain mitgenommen um raus zu finden wie er sich im Praxistest schlägt.

Untergrund

Betrachtet man die unterschiedlichen Untergründe kann man sagen dass der BOB durch seine gute Federung über den Asphalt nahezu gleitet. Möchte man bewirken dass das Kind im Wagen schnell einschläft, sollte man zusehen schnell auf unebenere Wege zu kommen, denn der Bob federt am Asphalt wirklich jede kleinste Bodenwelle ab 🙂 . Da ist nicht viel was von „In den Schlaf schaukeln ;)“.  Kommen wir zu unserem Favorit, den oben schon beschriebenen „unebeneren“ Wegen, die wir beim Spazieren gehen und Walken gerne bevorzugen. Neben unserem Haus beginnt der Wald und somit verbringen wir einen Großteil unserer „Spazier“- Zeit dort. Unebenheiten, Laub, Wurzeln, Steine, Matsch, alles keine Seltenheit im Wald. Bei krassen Löchern oder Unebenheiten hakt hier der Bob auch schon mal, dennoch kann man diese Momente an einer Hand abzählen und unzählige schöne Stunden mit Kind und Kinderwagen in der Natur verbringen.

Auf matschigem Untergrund macht der Wagen ebenfalls eine gute Figur und lässt sich problemlos durch tiefe Matschpfützen schieben. Je nach Tiefe wird hier der Wagen lediglich etwas gebremst.

Auf normalen Wiesen hingegen kann ich kein „schwereres“ Schieben empfinden, denn hier fährt der BOB ganz problemlos hindurch.

BOB Revolution

Siegerland, Berge und Wälder

Da wir im Siegerland wohnen, sind hier Berge ohne Ende und somit konnten wir das Fahrverhalten des BOB’s auch ausreichend am Berg testen. Durch sein leichtes Gewicht und die großen Reifen hat er auch diesen Test gut bestanden. Bergauf reicht dann auch schon mal eine Hand zum Schieben. Beim bergab fahren habe ich jedoch grundsätzlich eine Hand am Bremshebel. Safety first.

Durch das flexibel justierbare Vorderrad ist der Wendekreis des BOB’s nicht mit anderen Kinderwägen in der Klasse zu vergleichen. Diese haben häufig ein fixes Vorderrad und sind somit deutlich schwerer zu wenden. Kurven lassen sich somit ganz leicht mit dem BOB fahren, hier reicht theoretisch auch eine Hand, denn der Wagen fährt wie von allein. Wenn Mathilda alt genug ist und es bei uns ans Laufen mit Kinderwagen geht, wird jedoch das Vorderrad festgestellt, um ein sportlicheres Fahrgefühl zu schaffen und Unebenheiten beim Laufen noch besser zu überrollen ;).

Der BOB ist für Kinder ab 6 Monaten und bis 17 kg ausgelegt und in 5 versch. Farben erhältlich. Wir nutzen ihn  zur Zeit mit der zusätzlich erhältlichen Babyschale die uns eine Nutzung des BOB’s von Geburt an ermöglicht. So ist kein zweiter Kinderwagen notwendig :). Die Babyschale lässt sich ganz leicht mithilfe eines Adapters am Kinderwagen befestigen und nachher wieder entfernen.

BOB Revolution

 

Unser Fazit:

Auf der Suche nach dem richtigen Kinderwagen hat uns beim BOB lediglich die Farbauswahl gestört. Uns fehlte da die „Spritzigkeit“ und das Moderne. So haben wir uns damals bei unserem Testobjekt für einen schwarzen Kinderwagen entschieden, denn die anderen Farben entsprachen nicht unserem Geschmack. Nach unserem Test ist aber ganz klar, dass wir vom Komfort und dem Handling des BOB’s absolut begeistert sind und den Wagen wirklich guten Herzens an alle (werdenden) Eltern empfehlen würden, die einen sportlichen Lifestyle leben.

Der BOB schafft es über sämtliche Bodenbeläge nur so zu „gleiten“ und macht jede Ausfahrt zu einem schönen Erlebnis, bei der man sich sicher nicht über mangelnden Komfort des Kinderwagens ärgern muss. Denn das findet man beim BOB Revolution Pro nicht.Lediglich zum Shoppen und in der Stadt würden wir einen kleineren Kinderwagen empfehlen um in engen Gängen keine Platzangst zu bekommen. Die Babyschale, der Adapter, der höhenverstellbare Lenker, die großen Luft-Reifen, die Federung, das flexibel justierbare Vorderrad, dass sich je nach Belieben auch feststellen lässt und die Schiebequalität. All das sind Punkte, die den BOB zu einem Kinderwagen machen der ganz einfach jeden Cent wert ist.

 

Kosten:

BOB Revolution Pro: ca. 450€

Babyschale: ca. 130€

Adapter: ca. 37€

 

Wir freuen uns jetzt schon wahnsinnig auf den Lauftest und werden euch auf dem Laufenden halten sobald Mathilda alt genug ist.

 

In freundlicher Kooperation mit Britax-Römer


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Kommentare

4 Antworten zu „TEST | BOB Revolution Pro“

  1. Avatar von Stephan
    Stephan

    Hi danke für den ersten Eindruck,
    wir sind zur Zeit in einer ähnlichen Lage und es juckt uns schon in den Finger endlich mal richtig mit unserem kleinen laufen zu gehen.
    Was sagt denn euer Gefühl wie alt das Baby sein sollte. Lese zur Zeit halt alle möglichen Altersangaben.
    MFG Stephan

  2. Avatar von jana
    jana

    Hi Stephan! Bitte gerne! Wie alt ist euer Kleiner jetzt? Da gehen die Empfehlungen echt Meilenweit auseinander, da hast du Recht. Wir peilen so April an- laut Herstellerinformationen darf Mathilda dann mit zum Laufen (Ob es jedoch dann wirklich so sein wird, schauen wir dann nochmal 🙂 ). Werden aber natürlich vorher erstmal mit dem Kinderarzt darüber sprechen. Denke das ist von Kind zu Kind nochmal ein Unterschied. Liebe Grüße und ein schönes neues Jahr- Jana

  3. Avatar von Stephan
    Stephan

    HI
    Phil ist jetzt ein halbes Jahr alt , haben jetzt die Woche den Bugaboo Runner zur probe fahrt zuhause. Mal sehen wie er es bei ’nem zügigen Spaziergang findet.

  4. […] Weitere Meinungen und Reviews Family and Finishlines […]

  5. Avatar von Peter Stricker
    Peter Stricker

    Hallo,

    danke für Euren Erfahrungsbericht. Wir suchen gerade nach einem „laufbaren“ Kinderwagen für unseren Nachzügler und sind auf den Bob revolution oder ironman gestoßen.
    Ich habe eine Frage zur Babyschale. Ihr sagt, sie wird einfach per Adapter aufgesetzt. Kann man denn den Sitz darunter nicht entfernen? Meiner Meinung nach sieht die Kombination etwas komisch aus.

    Danke für Eure Antwort!
    Liebe Grüße aus Finnland
    PETER

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