Das Thema Familienbett wird von den meisten unserer Bekannten kritisch beäugt. „Ihr wisst schon, dass ihr die nie mehr aus eurem Bett raus bekommt?“, „Die müssen doch auch lernen alleine zu schlafen“ – Das sind nur zwei der Aussagen die grundsätzlich auf uns einprasseln sobald wir erwähnen, dass wir alle gemeinsam schlafen. Und das schon immer.
Familienbett- wie alles began
Damals nach Mathildas Geburt hatten wir ein ganz normales Boxspringbett vom Schweden in unserem Schlafzimmer. Nebendran ein Beistellbett, dass zur Ablage vom Babyphone, von Büchern oder einer Wasserflasche diente. Manchmal, wenn es ganz eng wurde lag mein Hintern darin. Mehr aber auch nicht. Ab Stunde null wussten wir genau, dass wir unser kleines Baby niemals zum Schlafen in einen anderen Raum legen möchten. Je älter und größer Mathilda wurde, desto enger wurde es natürlich in unserem 1,80m großen Bett. Als dann im Oktober 2017 der zweite blaue Strich auf dem Schwangerschaftstest zu sehen war, war klar wir müssen uns etwas überlegen.
Und dann war ich wieder schwanger
Zu keiner Zeit stand es im Raum, dass Mathilda aus unserem Bett ausziehen soll. Genau so wenig war es eine Option für uns, dass Greta (damals noch in meinem Bauch) nicht in unserem Bett schlafen wird. Was wir brauchten war ein Plan B. Im Internet informierten wir uns über Familienbetten und sind sehr schnell auf Ecolignum aufmerksam geworden. Ecolignum stellt in Deutschland Familienbetten in unterschiedlichen Größen her und hat eine ganz wundervolle Firmenphilosophie.
Das sagen nämlich die Gründer von Ecolignum:
Holz als Rohstoff des gesunden Lebens ist das, was die wunderbare Erfolgsgeschichte ins Rollen brachte und Ecolignum seit der Gründung 2005 bis heute ausmacht. Wir alle tragen Verantwortung! Auch wir als Unternehmen: Mit dem, was wir produzieren, wie und wo. Wir fühlen uns verantwortlich für die ökologische und soziale Verträglichkeit unserer Produkte, für nachfolgende Generationen, für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Verantwortung heißt für uns auch, sich unseren Kunden gegenüber als verlässlich, transparent, glaub- und vertrauenswürdig zu erweisen.
Unser Familienbett
Als wir uns auf der Homepage für das Model „Altera“ in Polarkiefer entschieden haben, ging alles ganz schnell und kurze Zeit später standen einige Kartons in unserer Garage. Das Bett gibt es in 3 verschiedenen Holzarten und in 4 verschiedenen Größen. Wir entschieden uns für die zweitgrößte Variante von 2,80 x 2,00 m und für 2 Lattenroste a 1,40 m. Wir besorgten uns zwei neue Matratzen beim Schweden, verkauften unser altes Bett und fingen an zu schrauben. Der Aufbau ging schneller als gedacht und war unkompliziert. Simon und ich haben das Bett in etwa 2 Stunden aufgebaut. Das Bett hat 6 Beine statt der üblichen 4. Quietscht nicht, wackelt nicht und ist einfach wunderschön.
Unsere Erfahrungen
Seit etwa einem Jahr schlafen wir nun in unserem Familienbett und wir lieben es. „Ist da nicht immer mindestens einer wach?“ Nein. Natürlich schlafen auch unsere Kinder nicht durch. Sind mal öfter, mal seltener wach. Aber wenn sie wach werden, wenn sie Angst haben oder wenn sie durstig sind, sind wir da. Nicht erst nach Minuten, sondern sofort. Man selbst handelt im Halbschlaf und findet so meist nach Sekunden zurück in den Schlaf. Niemand muss total zerknautscht aus dem Bett torkeln, die Kinder beruhigen um danach hellwach im Bett zu sitzen. Die Kinder spüren uns, unsere Nähe und manchmal reicht es auch einfach die Hand auf deren Rücken zu legen um zu zeigen „hey- es ist alles ok- wir sind bei dir!“.
Das macht „man“ doch nicht
Zu den übrigen Konfrontationen im Umgang mit dem Thema Co-Sleeping können wir sagen, dass wir da total entspannt sind. Dinge die „man“ nicht macht, sind für uns schon immer Dinge die nix mit uns zu tun haben. Wir haben keine Ahnung wer dieser „man“ ist und wir leben so, wie es uns glücklich macht.
Wir sind der Meinung, dass jedes Elternpaar- jede Mama, jeder Papa oder wer auch immer die Kinder großzieht selbst wissen muss was für das Kind und sie selbst am besten ist. Wir haben unseren Weg gefunden und würden ihn niemals ändern wollen. Irgendwann werden sie ganz sicher nicht mehr in unserem Bett schlafen möchten und so lange wir können werden wir diese einmalige Nähe und Verbindung genießen. Irgendwann werden auch unsere Kinder lernen alleine zu schlafen, aber solange sie uns dazu brauchen, werden sie unsere Nähe bekommen.
Schon mal darüber nachgedacht, dass auch wir selbst nur ungern alleine schlafen? Wieso sollen dann unsere kleinen Kinder alleine schlafen müssen?
Transparenz: Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Ecolignum. Ich wurde für diesen Artikel nicht bezahlt, habe jedoch das Bett zur Verfügung gestellt bekommen. Ich habe mich ganz bewusst für diesen Kooperationspartner entschieden.
Comment
Liebe Jana,
vielen Dank für den tollen Artikel zu eurem Ecolignum Bett. Wir würden auch gerne eines kaufen, ich tue mich aber bei so wichtigen Dingen bei online-Käufen ziemlich schwer und da helfen solche Erfahrungsberichte total weiter.
Mich würde noch interessieren, welchen Rausfallschutz ihr verwendet, hättest du mir da einen Tipp?
Liebe Grüße, Katrin