Wie fühlt es sich an schwanger einen Wettkampf zu laufen?

In meiner ersten Schwangerschaft konnte ich mich mit dem Gedanken einen Wettkampf zu bestreiten nicht anfreunden. Ich hatte Angst davor meinem Körper zu viel abzuverlangen, hatte Angst mich nicht zügeln zu können und konnte mich einfach nicht mit dem Gedanken anfreunden nicht „vorne“ mit zu laufen.

Dortmunder Neujahrslauf am Phoenixsee

In dieser Schwangerschaft ist es anders. Wir sind am Sonntag den 7.1.2018 beim Neujahrslauf in Dortmund an den Start gegangen. Ganz ohne Druck, ganz entspannt. Der Lauf führt rund um den Phoenixsee und eine Runde beträgt etwa 3,3 km. Nach jeder Runde darf der Läufer entscheiden ob er eine neue Runde angehen will oder ins Ziel laufen möchte um das Rennen zu beenden. Das Rennen ist lediglich zeitlich begrenzt. Man hat 1,5 Stunden Zeit. Nach 90 Minuten darf keine neue Runde mehr gestartet werden, sondern es muss dann der Weg ins Ziel eingeschlagen werden. So viel zu den „Main-Facts“.

Vorab haben wir mit dem Veranstalter Kontakt aufgenommen um zu klären ob wir mit dem Kinderwagen laufen können. Als wir das nette „OK“ erhalten haben, hat Simon uns beide angemeldet. Von nun an stand fest: Wir werden zusammen starten! YAY!

Der Wettkampftag

An dem Wettkampfmorgen war es verdammt kalt. Der Wind pfiff bitterböse um die Ecke und so haben wir uns erst 5 Minuten vor dem Start aufs Wettkampfgelände begeben. Ganz schön viele Läufer hatten sich bereits vor uns aufgestellt und wir stellten uns ganz brav hinten an.

Das war jedoch viel zu weit hinten für Simon und auch ich habe die ersten drei Runden unzählige Läufer „eingefangen“. 

Für mich persönlich endete das Rennen nach 4 Runden und ziemlich genau 13 km. Nicht weil ich nicht mehr konnte, nicht weil ich kaputt war, sondern einfach weil ich hunger bekommen hatte und es für mich lediglich nur um den Spaß, eine schöne Zeit und meine fitte, aktive Schwangerschaft ging.

Ich konnte mich während des Rennens total „fallen lassen“, bin mein Tempo gelaufen, habe mich zu nichts verleiten lassen und würde es am liebsten gleich wieder tun. Mir ging es vor, während und auch nach dem Rennen sehr gut und ich habe gespürt, dass es mir und meinem kleinen Bauchbewohner gut getan hat.

my body is capable and strong

Ein Wettkampf in der Schwangerschaft?

Mein persönlicher Tipp an all diejenigen die überlegen in der Schwangerschaft einen Wettkampf zu bestreiten: Überlegt dir ob du dein Ego weit genug runterschrauben kannst, denn während der Schwangerschaft ist die falsche Zeit Bestzeiten zu jagen. Tut du es aus Spaß an der Bewegung? Hast du ein gutes Körpergefühl? Genießt du den Sport während der Schwangerschaft? Bist du in einer guten körperlichen Verfassung? Wenn ihr all diese Fragen mit einem klaren „JA“ beantworten könnt, zögert nicht länger und meldet euch zu einem Wettkampf an. Grundvoraussetzung für all das ist natürlich, dass ihr kein „Laufverbot“ vom Frauenarzt erhalten habt. Ich denke das versteht sich von selbst.

Manchmal genügen ja auch schon 5 Km-Wettkämpfe um ein Runnershigh und ein bisschen Euphorie zu bekommen. Genieß die Atmosphären und vergiss vor allem eins nicht: Das Kleine Wunder in deinem Bauch, denn das ist das Schönste was es gibt.

 

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Bis Bald,

deine Jana ♥

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